There is a lot going on in the world of music. Joanna Newsom has a new record. She will
play a concert in the Passionskirche in May.
Crystal Castles will come to Berlin in April!
I will also go to London to see the anniversary concert of Current 93 at the end
of May. And last but not least: Jonsi, one of the members of Sigur Ros, will play in Berlin
at the beginning of June.
One of my favourite bands from Scandinavia, DU - formerly known as Bogus Blimp
and Det Är Jag Som Är Döden, has recently published their new record
"risk and investment". You probably have not heard about them - which is a pity...
I have seen life measured out in eyedroppers of morphine solution.
I experienced the agonizing deprivation of junk sickness, and the
pleasure of relief when junk-thirsty cells drank from the needle. Perhaps
all pleasure is relief. I have learned the cellular stoicism that junk teaches
the user. I have seen a cell full of sick junkies silent and immobile in
separate misery. They knew the pointlessness of complaining or moving.
They knew that basically no one can help anyone else. There is no key,
no secret someone else has that he can give you. (William Burroughs - Junky - last page of prologue)
The year is almost over - here is a kind of best of list for movies, concerts, records and authors
that I especially enjoyed in 2009. (The individual categories are not ordered.)
Authors: Thomas Ligotti, Béla Hamvas, Michelle Houellebecq
Concerts: Neurosis, Anathema, Fuck Buttons, The Prodigy, Editors
Records: Joanna Newsom - The Milk-Eyed Mender, Arvo Pärt - In principio,
Current 93 - Aleph at Hallucinatory Mountain, Editors - In this light and on this evening
Movies: Inglorious Basterds, Man on Wire, Watchmen, The International, The Wrestler, District 9
I am sure that I forgot something from the first half of 2009.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die Plakate - "Du kannst mehr Mathe, als du denkst.",
die vor allem im vergangenen Mathe-Jahr zu sehen waren.
Heute Nachmittag bin ich beim Blättern in einer älteren Titanic-Ausgabe auf folgendes gestoßen:
Ich habe mein Diplomarbeitsthema erhalten. Ich soll folgenden mathematischen Satz
beweisen:
"Die Liebe eines Liebhabers nimmt ab wie der Kubus der Entfernung von seiner Mätresse
und wie das Quadrat der Länge seiner Abwesenheit."
I was in the wonderful city of Copenhagen the last few days. Besides the great sights of the city itself, I could see Copenhagen from another perspective as well. On the day of my arrival, Denmark played against Sweden such that the city was covered by
red-white and blue-yellow football fans. Yesterday I saw the Fuck Buttons concert in a nice venue called Loppen.
(Thanks to Jesper for the entertaining evening!)
Today, before my departure, I went to see the World Press Photos which are on exhibiton in Copenhagen at present.
Jahre kommen, Jahre schwinden,
alt das Neue, neu das Alte.
Um das Wesen zu ergründen,
stets den Blick dir klar erhalte.
Hoffe nicht und sei nicht bange,
nichts ist flücht'ger als die Welle;
was man auch von dir verlange
bleibe kühl in eigner Helle.
Manches zieht an uns vorüber;
an das Ohr, es drängt so vieles;
wem wird da der Kopf nicht trüber
in der Wirrung des Gefühles?
Von den anderen dich löse,
um den Weg zu dir zu finden,
wenn in nichtigem Getöse
Jahre kommen, Jahre schwinden.
Daß des Schicksals Urteilswaage
nicht vom Trug des Augenblickes
schwanke aus der gleichen Lage,
traue nicht dem Schein des Glückes.
Die Minute hat's geboren
ohne Kraft daß sie es halte.
Es verkünden dir die Horen:
alt das Neue, neu das Alte.
Wie auf Vorstadtbühnen-Rampen
muß dir diese Welt erscheinen:
Königinnen spielen Schlampen
hohl ihr Lachen, leer ihr Weinen,
Ruhm und Schande, Haß und Liebe.
Daß die Sinne nicht erblinden,
halt dich fern von dem Getriebe,
um das Wesen zu ergründen.
Künft'gen Tag, vergangne Zeiten,
ihre Zeichen kannst du lesen
auf des gleichen Blattes Seiten;
beides: Werden und Gewesen.
Doch aus Anfang und aus Ende
dir die Gegenwart gestalte
und vor jeder weit'ren Wende
stets den Blick dir klar erhalte.
Denn dem Unabänderlichen
sprang noch keiner aus dem Rachen;
vor Jahrtausenden schon glichen
Menschen sich in Schmerz und Lachen.
Wechselt Maske auch und Stimme,
jeder folgt dem gleichen Drange
auf so täuschungsreicher Kimme.
Hoffe nicht und sei nicht bange.
Über Abgründe voll Schrecken
mußt du gehn zum reinen Firne
stets ein Ärgernis den Gecken
mit dem Stern auf deiner Stirne.
Mögen sie ihr schnöd' Verdienen
rühmen noch mit frecher Schelle,
mach dich nie gemein mit ihnen,
nichts ist flücht'ger als die Welle.
Mit dem Lockruf der Sirene
wirft die Welt nach dir die Netze
und bis zu der letzten Szene
jagt sie dich in wilder Hetze.
Klug entgehe ihrer Schlinge,
daß sich nie das Herz verfange,
nein, niemals dich ihr verdinge,
was man auch von dir verlange
Meide jegliche Berührung,
schweige vor den Lästerzungen.
Glaubst du noch an eine Führung
welker Greise, grüner Jungen?
Was sie reden ist Geschwätze,
kommt, wie sie, nicht von der Stelle.
Wahr' in dir des Herzens Schätze,
bleibe kühl in eigner Helle.
Bleibe kühl in eigner Helle,
was man auch von dir verlange.
Nichts ist flücht'ger als die Welle;
hoffe nicht und sei nicht bange,
Stets den Blick dir klar erhalte,
um das Wesen zu ergründen.
Alt das Neue, neu das Alte,
Jahre kommen, Jahre schwinden.